Marktbericht Juni 2025

Tomaten

Vor Beginn der diesjährigen Saison Anfang des Jahres einigten sich Produzenten und Bauern in Spanien und Portugal über niedrigere Rohwarenpreise. Die im Folgenden einsetzenden regnerischen Monate März und April haben die Pflanzung der Setzlinge in Portugal und den beiden Hauptanbaugebieten in Spanien, Andalusien und Extremadura, um circa vier Wochen verzögert, so dass man aktuell von einer Ernte von Mitte August bis Oktober ausgeht. Die durch den Regen durchnässten Felder haben den Einsatz von Pflanzmaschinen teilweise nicht zugelassen, die Setzlinge konnten erst später ausgebracht werden. Trotz Lagerung in Gewächshäusern erlitten viele von ihnen Schäden und gingen verloren. Zahlreiche Landwirte möchten nicht das Risiko eingehen, nach Mitte September zu ernten, wenn es oft regnet, und könnten daher entscheiden, nicht alle Felder zu bepflanzen. Dies könnte zu einer Verringerung der Anbauflächen führen. Wir gehen von sinkenden Preisen im Vorjahresvergleich aus, allerdings geringer als zu Beginn des Jahres angenommen.

Auch in Norditalien gab es Verzögerungen bei der Pflanzung der Setzlinge – hier allerdings durch kalte Temperaturen und für circa zwei Wochen. Durch den Ernteausfall von circa 30 % im Vorjahr durch starke Regenfälle und die dadurch entstandene Nichterfüllung von Kontrakten hat man dieses Jahr die Anbauflächen erhöht. Die Rohwarenpreise wurden auf einem leicht höheren Niveau als im Vorjahr zwischen Bauern und Produzenten fixiert. Wir gehen daher davon aus, dass sich auch die Preise der Fertigartikel bei niedrig konzentrierten Produkten auf niedrigem Vorjahresniveau bewegen werden. Bei höher konzentrierten Produkten kann es zu leichten Preiserhöhungen kommen. Wir halten Sie über den weiteren Verlauf informiert.

Kokos

Die Auswirkungen der langen Dürrephase des El Nino in den Jahren 2023/2024 zeigen sich weiterhin spürbar. Zeitgleich sehen wir bei den Kokospalmen geringere Rohwarenerträge, ein Phänomen, das etwa alle fünf Jahre für mehrere Monate eintritt. Die Angebotslage am Kokosmarkt bleibt in allen relevanten Ursprüngen angespannt. Auf Nachfrageseite zeigt sich ein weltweiter Anstieg, maßgeblich getrieben durch den chinesischen Markt. Diese Effekte haben zu starken Preisanstiegen in den letzten Monaten geführt. Auch für die kommenden Monate gehen wir bestenfalls von festen, möglicherweise auch von steigenden Preisen aus. 

Mandeln


Die subjektive Mandelschätzung wurde mit 2,8 Milliarden lbs bekanntgegeben.  Die bearing acres (Anbaufläche mit Bäumen älter als 3 Jahre) beträgt 1.390.000 acres.  Der Ertrag je acre wird auf 2.010 lbs geschätzt.  Somit sollte der Preisanstieg gestoppt sein und die Verschiffungszahlen die weitere Preisentwicklung mitbestimmen.

Leinsaat

Die Leinsaat Preise ziehen weiter an. Aktuell ist nur Ursprung Kasachstan als Quelle verfügbar. Leinsaat aus Russland ist aufgrund der EU Strafzölle aktuell preislich zu unattraktiv. Der Import aus Kasachstan ist logistisch nicht ganz so einfach, da die Ware Russland passieren muss. Weiters hält der Ursprung Leinsaat bzw. Angebote zurück, um den Preis gewollt höher laufen zu lassen. Neues zum Markt gibt es nicht.

Blaumohn

Es wurde 2025 wesentlich mehr angebaut als im letzten Jahr. Die Unbekannte ist das Wetter und am Ende der Ertrag, der wirklich erreicht wird. Aktuell wird neue Ernte (ab ca. September) unter den Preisen für die laufende Ernte gehandelt. 

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